Von Sand- und Felsenalgarve

Wer ausgedehnte Sandstrände liebt und bereit ist, vergangene Bausünden wie an fast allen schönen Stränden Europas zu verzeihen, findet mit etwas Suche auch an der Sandalgarve herrliche Plätze. Im Sommer vermutlich eher im Hinterland, in der Winterzeit durchaus aber auch in Strandnähe.

Fur unseren Geschmack, gibt es an den Stränden und in den Strassen der Sandalgarve zu viele Spanier und Franzosen, die wir lieber explizit besuchen, als sie hier in Portugal zu treffen.

Die Villa, die wir derzeit als einzige Gäste bewohnen, liegt zwar ganz in der Nähe der ultimativen Betonhochburg der Algarve, Portimao, bietet allerdings einen herrlichen unverbauten Blick auf den Atlantik, liegt in grüner parkähnlich gepflegter Umgebung, ist bestens ausgestattet und im Winter ausnehmend preiswert zu haben. Sie ganz zu mieten -was auch möglich ist- wäre jetzt Verschwendung gewesen, ganz davon abgesehen, dass das auch nur mit einer Gruppe von mindestens 10 Personen Sinn macht.

Gestern waren wir an der südwestlichen Spitze Kontinentaleuropas und sind dann ein wenig an der Küste entlang Richtung Norden gefahren. Dieser teil der Felsenalgarve ist zwar auch schon etwas touristisch erschlossen, aber bietet eindeutig die reizvolleren Views, schöne Täler, steile Klippen und ist um einiges ruhiger als die Strände um unseren Standort in Ferragudo. DIe Landschaft hat uns so gut gefallen, dass wir gerne die etwas längere Strecke auf Nebenstraßen in Kauf nehmen um nach Lissabon zu kommen und so auch den Kustenstreifen des Alentejo kennenlernen wollen.

Das Wetter war am Tag unserer Ankunft nch etwas regnerisch, ist aber seit dem herrlich sonnig und bis zu 21 Grad warm.
Bei einem Glas Rotwein auf der Terasse den Sonnenuntergang bewundern und sich dann so langsam für das beste Lokal am Ort vorbereiten, in dem wir heute das alte dry aged meat statt der frischen Köstlichkeiten aus dem Meer probieren wollen. So funktioniert Entspannung in seiner angenehmsten Form.

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